Ein Beitrag von Eveline Gross
In kleinen Gruppen mit Mund-Nasenschutz im großen, gelüfteten Zimmer fanden wir an der Grundschule Staufenberg in Heilbronn Sontheim eine Möglichkeit, den Kindern die frohe Osterbotschaft nahezubringen. Das Team der Relilehrerinnen Sybille Rupp-Hinderer mit Praktikant Denis Gleiter, Monika Edler-Rist, Anette Prinz und die Schulsozialarbeiterin Eveline Gross machten sich gemeinsam auf den Weg nach Ostern.
Das sah so aus, dass die Schülerinnen und Schüler eine Art Ostergarten besuchen durften. Sie wurden in Kleingruppen eingeteilt und konnten in dem umgestalteten Relizimmer insgesamt fünf Stationen erleben. Sie betraten den Raum und jedes Mal ging ein einstimmiges „Wow“ durch die Gruppe, weil schnell zu erkennen war, dass da etwas liebevoll und sehenswert für sie vorbereitet wurde.
Die erste Station war der Einzug von Jesu auf einem Esel in die Stadt Jerusalem, als die Menschen ihm zujubelten und „Hosianna“ riefen. Hier konnten die Kinder zu dem bereits aufgebauten Weg mit sogenannten Egli-Figuren noch selbst Kleidungsstücke auf den Weg legen und Papierblätter zu Palmzweigen gestalten und ebenfalls dazu legen.
An der zweiten Station wurde das letzte Essen von Jesus mit seinen Freunden dargestellt und sie konnten die Botschaft lesen: „DU bist auch eingeladen“. Als Zeichen dafür durfte jedes Kind seinen Namen auf die Tischdecke schreiben und so entstand nach einigen Tagen ein herrliches Bild mit der Unterschrift von allen Besuchern beim Abendmahl.
Die dritte Station zeigte, wie Jesus im Garten Gethsemane zu seinem Vater betete und wie er gefangen genommen wurde. Zu dem betenden Jesu bestand die Möglichkeit, sich aus einer Vielfalt an Gebeten eines auszuwählen und dazuzulegen.
Die vierte Station symbolisierte Karfreitag, als Jesus am Kreuz gestorben war und in seinem Leid noch versprochen hat, für uns da zu sein. Und so konnten die Kinder anhand von Kieselsteinen an etwas Denken, was sie belastet und anhand von bunten Steinchen an etwas denken, wofür sie dankbar sind und beides an das Kreuz legen. Zu der letzten Station haben wir uns in der Mitte versammelt und der Ostergeschichte aus der Kinderbibel gelauscht. Und auch da gab es wieder etwas zu erleben, denn es gab wohlriechendes Öl für die Hände und ein kleines Ostergeschenk.
Insgesamt hat unser kleiner Ostergarten so in einem Zeitraum von sieben Tagen knapp 200 Gäste unter strengen Hygieneauflagen erfreuen können und wir hoffen, dass dieses besondere Erlebnis die Herzen erfreut hat und noch lange in schöner Erinnerung bleibt.